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Wohltuender Befreiungsschlag


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18.10.2008 | Mellingen – Juventina Wettingen 6:2 (3:0)

Nach sieben Spielen ohne Sieg holt Mellingen endlich wieder einmal drei Punkte. Tabellenschlusslicht Juventina wurde gleich mit 6:2 abgefertigt.
Der Trainer forderte eine Reaktion, diese traf ein – und wie: 6:2 – ein klares Verdikt. Insbesondere die zuletzt immer wieder „verschlafene“ Startphase durfte Marco Tovagliaro mehr als erfreut haben. Nach einer Viertelstunde stand es bereits 3:0 für die Gastgeber. Remo Tovagliaro verwandelte in der zweiten Minuten einen Handspenalty, Murtezi und Zahner gaben wenig später einen obendrauf.
“Das warf den Gegner natürlich total aus dem Konzept“, erkannte Tovagliaro, der verletzungsbedingt zum ersten Mal in dieser Saison nicht selbst auf dem Platz stand, und sah damit die Bedeutung eines guten Starts bestätigt. Sein Team tankte Moral, musste nicht bereits wieder einem Rückstand hinterher laufen und konnte stattdessen weiter sein Spiel aufziehen. „Wir spielten neunzig Minuten lang konzentriert, teilweise mit herrlichen Kombinationen und gekonntem Direktspiel“, erfreute sich Tovagliaro, der einzig in der Schlussphase den fast zu fest zunehmenden Offensivdrang seiner Schützlinge etwas bremsen musste. Nachdem Murtezi zum zweiten, Murciano und Grob das Resultat erhöht hatten, wäre dem Trainer ein „Zu-Null“ äusserst lieb gewesen. „Offensiv spielten wir hervorragend, die Defensiv-Leistung ist noch verbesserungswürdig“, musste er sich jedoch darüber ärgern, dieses Teilziel nicht erreicht zu haben. Mit zwei Freistössen in den Schlussminuten gelang den Gästen etwas Resultatkosmetik. „Fouls, die wir niemals machen dürfen“, bedauerte der Trainer.
Viel wichtiger war ihm jedoch, überhaupt ein Erfolgserlebnis gelandet zu haben. „An der Qualität der Mannschaft habe ich nie gezweifelt, dass es so lange nicht geklappt hat, war oft ein mentales Problem. Dieser Sieg tut deshalb sehr gut für die Moral.“ Die Mannschaft schoss sich den Frust der verpatzten letzten Spiele so richtig von der Seele, auch zu Gunsten der zuletzt nicht verwöhnten, nun aber vollends entschädigten Zuschauer.

Mellingen spielte mit:
Biefer; Müller, Remo Tovagliaro, Di Paolo; Wächter (Niederberger), Tasic (Fischer); Murciano (Parente), Grob, Gonçalves; Murtezi, Zahner.